Die Sprache ist immerzu präsent und das Sprechen erfordert viele Voraussetzungen. Unter anderem wird der gesamte Mundraum beansprucht. Kinder müssen Lippen und Zungenbewegungen gut koordinieren, um beispielsweise schweren Lautverbindungen (z.B. „kr“; „sch“; „ch“; „st“) richtig artikulieren zu können. Geschichten, Spiele und Angebote rund um den Mundraum leisten daher einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung der Sprache.

Spielerisch haben die Kinder aus den altersübergreifenden Gruppen ihre mundmotorischen Fähigkeiten gestärkt. Mit den jüngeren Kindern wurde zunächst ein Pustespiel durchgeführt. Jedes Kind erhielt einen Strohhalm, mit dem sie Luft in ein mit Wasser gefüllten Becher pusten durfte. Die dadurch erzeugten Blasen waren so faszinierend, was die Kinder zu waghalsigen Experimenten animierte.

Wer kann die größten Blasen machen?

Wer schafft es, ohne den Tisch nass zu machen?

Zwischendurch konnten die Kinder das Wasser auch zur Stärkung trinken. In einem anderen Angebot haben wir ein Wassertropfen-Wettrennen veranstaltet. Mit Hilfe einer Pipette wurden zwei Wassertropfen auf ein Blatt Papier geträufelt. Zwei Kinder durften mit einem Strohhalm gegeneinander antreten. Ziel war es, als erstes den Wassertropfen auf die gegenüberliegende Blattseite zu pusten.

Des Weiteren haben wir mit den Kindern das „Blumenwiese-Spiel“ gespielt. Jedes Kind hatte eine eigene Blume auf der auf jedem Blütenblatt ein Smartie lag. Hierbei war die Aufgabe, die eigene Blume zu leeren. Mit einem Strohhalm musste ein  Smartie angesaugt und in die eigene Schale transportieren werden, ohne dabei den Smartie fallen zu lassen. Ansonsten musste dieser wieder zurück auf die Blume gelegt werden. War die eigene Blume geleert, durfte man sich seinen Gewinn schmecken lassen.

Solche spielerische Übungen helfen Kindern dabei, die Sprechmuskulatur anzuregen und zu trainieren. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der Sprachförderung.