Viele Kinder entdeckten in der kalten Jahreszeit, wie Eiszapfen von einigen Dächern hingen und im Sonnenlicht schön glitzerten.

So wollten wir uns einmal mit dem Phänomen der Kristalle auseinandersetzen und selber welche (Zuckerkristalle) züchten.

Als Erstes stand die Beschaffenheit und Eigenschaft von Zucker im Vordergrund.

Die Kinder bekamen eine Schale mit warmen Wasser, einen Rührlöffel und eine Glasschale mit Zucker zur Verfügung gestellt. Zunächst ging es an die Materialerfahrung – wie fühlt sich Zucker an? Welche Temperatur hat das Wasser?

Nachdem diese Erfahrungen abgeschlossen waren, haben die Kinder Vermutungen äußern können, was wohl in Verbindung passieren könnte „der Zucker geht nicht unter, sondern schwimmt oben“; nein, der Zucker bleibt unten liegen“…

Schließlich übergossen sie den Zucker mit dem warmen Wasser und rührten langsam um. Dabei beobachteten sie, dass dieser sich mehr und mehr auflöste.

Sie erkannten, dass Zucker in Kontakt mit Wärme (warmes Wasser, heißer Tee) schmilzt. Einige berichteten währenddessen von Erfahrungen, die sie zu Hause gemacht haben („meine Mama macht auch immer Zucker im Tee und das schmilzt“).

Nachdem wir so eine gesättigte Zuckerlösung hergestellt haben, kam in unsere Glasschale ein Holzspieß und wir stellten diese zur Beobachtung an einen gut sichtbaren Platz in der Gruppe. Das Experiment ging über einige Wochen und die Kinder verfolgten dabei täglich, wie sich das Zuckerwasser veränderte und ob etwas Interessantes entstand.

Schließlich bildeten sich nach und nach Kristalle am Holzspieß, was die Kinder mit großem Interesse verfolgten.