Man kann das Freispiel in der Kindergartenpädagogik gar nicht ernst genug nehmen, denn es stellt im Erleben des Kindes den größten Zeitraum dar. Im Freispiel ist für das Kind gegeben, dass
- es selbst auswählt was es spielt;
- es selbst bestimmt, mit wem es spielt;
- es selbst entscheidet, wo und wie lange es spielt;
Besonderer Schwerpunkt liegt auf dem aktiven Kind, welches auf strukturierte „Spielzimmer“ zurückgreifen kann.
Unsere Fachkräfte nehmen im Wechsel die Positionen des "Begleiters", "Beobachters" sowie „Moderators“ ein. So können sie den Kindern beratend zu Seite stehen und zusätzlich Impulse geben, indem sie sich mit besonderen Fragestellungen auseinanderzusetzen. Des Weiteren heben sie täglich im Wochenplan Schwerpunkte hervor, damit die Kinder an gemiedene Bereiche herangeführt und motiviert werden.
Um den Wiedererkennungswert zu ermöglichen finden die Kinder passende Bilder in den Regalen wieder, die eine anregende Auswahl mit Spielen, Büchern und Materialien bieten. Die Inhalte werden situationsorientiert nach Interesse und Entwicklungsstand des Kindes variiert, damit sie die Chance haben, Forscher, Konstrukteur oder auch Erfinder zu werden.
In der Schule steigen die Anforderungen an Ausdauer und Konzentration rasant. Diese Erkenntnis hat uns neben dem Freispiel dazu bewegt, das Angebot der Kleingruppenarbeit wie zum Beispiel die Zahlenzwerge oder den Musik- und Sporttag mit einem Forscher- und Computertag zu erweitern. An den Angeboten können die Kinder sich mit einer bestimmten Frage- oder Aufgabenstellung gezielt auseinandersetzen und sich in einem bestimmten Zeitraum mit einem aktuellen Thema beschäftigen.
Das Freispiel verläuft vorwiegend im Gruppenraum. Erst mit der Bindung bekommt das Kind auch den Mut, neben dem Gruppenraum, auch den Rest unserer Kita Stück für Stück für sich zu erobern. Deshalb ermöglichen wir unseren Kindern, sich mit einem Freund oder einer Freundin gruppenübergreifend verabreden zu können.
Es ist aber ausgeschlossen, dass jedes Kind macht was es will. Dem Bedürfnis der Kinder nach Erziehung hinsichtlich Führung, Grenzsetzung und Vermittlung von Werten und Normen begegnen wir mit klaren Absprachen, Grenzen und konsequentem Handeln.