Passend zu unserem Projekt „Bücherwürmer“ lag im März der Schwerpunkt während des Forschertages auf Papier. Die Kinder konnten verschiedene Arten des Papiers (dünnes Papier, dickes Papier, Pappe, Bilderbücher usw.) einmal genauer untersuchen und mit unterschiedlichen Experimenten die Wasserfestigkeit, Brennbarkeit und Beständigkeit unter Aufsicht feststellen.

So bemerkten die Kinder schnell, wenn 1 Blatt Papier nass geworden ist, dass es sehr „wabbelig“ wird, und zerreißt, denn die winzigen Zwischenräume der Papierfasern füllen sich schnell mit Wasser auf. Da bei einer Pappe die Papierfasern dicker und widerstandsfähiger sind, verteilt sich das Wasser langsamer.

Spannend war für alle Kinder die Beobachtung mit Feuer. Im Vorfeld war den Kindern bereits bekannt, dass Papier brennbar ist. Anhand eines alten Buches machten wir dies den Kindern noch einmal deutlich, wie schnell sich die Flamme durch das Papier brennen kann. Aber auch hier erkannten die Kinder erneut, dass die Dicke des Papiers einigen Unterschied ausmachen kann. Beim Hardcover des Buches bemerkten die Kinder, dass dieses wesentlich fester war, wie die Innenblätter. Diesbezüglich sahen sie im Anschluss, dass das Feuer hier länger braucht, um sich durch diese dicke Schicht Papier zu brennen.

Zum Schluss machten wir noch einmal die Beständigkeit des Papiers anhand von Zeitungspapier und Pappe deutlich. Die Kinder legten einige Steine auf Zeitungspapier, hoben dieses gemeinsam hoch, doch zerriss letztendlich unter der Last. Die Pappe hielt wiederum nicht nur die Steine aus, sondern selbst ein Kind konnte man damit tragen. Diese Anschauung machte den Kindern klar, wie stark Papier sein kann.

Die Erkenntnis, die die Kinder dabei erlangten war, dass Feuer und Wasser Papier sehr schnell beschädigen kann, wir bewusst mit Papier und Büchern umgehen müssen, aber dass Papier auch eine gewisse und für die Kinder beeindruckende Stärke besitzt.