Es ist Winter.

Im Winter verändert sich die Natur. Wenn es draußen klirrend kalt ist, wird Wasser plötzlich zu Eis, Schnee fällt vom Himmel und beim Ausatmen entsteht eine kleine Wolke. Diese Art von Naturphänomenen faszinieren insbesondere Kinder jedes Jahr aufs Neue.

Hier bieten sich Experimente gut an, diesen Phänomenen genauer auf den Grund gehen. Kinder müssen alles anfassen. Das ist ihre natürliche Art, Dinge zu erforschen.

Nach dem starken Schneefall erzählten viele Kinder, dass „Papa“ nur sehr langsam zum Kindergarten gefahren sei. Wir stellten fest, dass die Straßen rutschig waren und es gefährlich ist, schnell zu fahren.

Doch wie bekommt man den Schnee von der Straße wieder weg, um sicheres Fahren zu gewährleisten?

Folgend erzählten die Kinder, dass sie große orange Autos auf den Straßen beobachtet haben, die den Schnee zur Seite geschoben haben und irgendetwas auf die Straßen gestreut haben.

Doch was war das?

Gemeinsam erarbeiteten wir mit den Kindern, dass Salz bei dieser Witterung auf die Straße gestreut wird und welche Wirkung dieses auf Schnee hat. Zunächst haben wir den Schnee einmal genauer unter die Lupe genommen.

In unserem Experiment beobachteten wir, dass sich das Salz (in diesem Fall Haushaltssalz) wesentlich schneller durch eine lockere Schneedecke „fressen“ kann, wie durch festgedrückten/ festgefahrenen Schnee. Diese Erfahrung haben die Kinder dann auf den Alltag übertragen.

Weiter haben wir beobachtet, wie schnell Schnee schmilzt, wenn es unter einem Glas liegt. Die Kinder stellten fest, dass der Schnee unterm Glas länger beständig ist, wie der Schnee außerhalb vom Glas. Einige äußerten unter anderem, dass es Schnee kalt haben muss, um länger zu halten. Gemeinsam haben die Kinder folglich die These aufgestellt, dass der Schnee das bisschen Luft im Glas hat erkalten lassen und so sich eine angenehmere Temperatur geschaffen hat…