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ROKIDS News
Schicht für Schicht, Tropfen für Tropfen

Während der ROKIDS Forscherwoche zum Thema Wasser wurde der Forschergeist unserer Bienenkinder geweckt. Zunächst haben wir gemeinsam überlegt und besprochen, wie wir klares Wasser schmutzig bekommen könnten. Schnell kamen die Jungs und Mädchen auf die Idee, verschiedene Naturmaterialien (wie zum Beispiel Sand) auf dem Außengelände zu sammeln. Gesagt, getan – und schon hatten wir verschiedene Materialien auf unserem Forschertablett zusammen. Nachdem wir einen großen Becher mit dem Schmutz befüllt hatten, füllten wir diesen mit Wasser auf. „Schau mal, das Wasser ist ganz schwarz geworden", freute sich ein Kind und steckte alle anderen mit ihrer Freude über die „schwarze Suppe" an.


Aber können wir das Wasser auch wieder sauber bekommen? Am nächsten Tag haben wir mit Hilfe der Forscherkarten vom „Haus der kleinen Forscher" eine eigene kleine Kläranlage gebaut. Dazu benötigten wir einige Hilfsmittel wie Becher, Socken, Kies, dicke Steine, Vogelsand und Spielsand. Die Kinder der Bienengruppe waren richtig stolz auf unser kleines Bauwerk. Dann ging es endlich los und die Mädchen und Jungen konnten es kaum erwarten, das schmutzige Wasser zu reinigen. Wir alle waren ganz gespannt, ob es funktionieren wird.

 „Wird das Wasser gleich sauber?", fragte eines der Kinder. Dann haben wir das Schmutzwasser in den obersten Becher gegossen. Wir mussten nicht lange warten, bis die ersten Wassertropfen im unteren Becher ankamen. „Ja, es funktioniert", riefen die Kinder und freuten sich über unseren Erfolg. Die kleinen Entdecker beobachteten fasziniert, wie sich das Wasser seinen Weg durch die verschiedenen Schichten bahnte. Der Becher füllte sich langsam immer mehr. Ein Kind bemerkte: „Das Wasser ist ein bisschen gelb!"



Wir haben erfahren, dass die verschiedenen Materialien winzige Zwischenräume haben. Durch diese kann das Wasser hindurchfließen. Die verschiedenen Materialien haben unterschiedlich große Zwischenräume und damit unterschiedliche Filtereigenschaften für verschieden große Schmutzteilchen. Das heißt Steine und Kies filtern größere Schmutzpartikel, während der (Vogel-)Sand feinere Partikel filtert. Aber Achtung: Das Wasser ist zwar nach dem Filtern sauberer als vorher, trinken kann man es trotzdem nicht! Bakterien (die krankmachen können) konnten so nicht herausgefiltert werden.

Nachdem wir überlegt hatten, was wir mit unserem gefilterten Wasser machen können, sagte ein Kind: „Wir können Bilder mit Wasserfarbe malen". Und so haben die Kinder am darauffolgenden Tag stolz mit ihrem selbst gefilterten Wasser tolle, bunte Kunstwerke im Bienenatelier entstehen lassen, die nun die Krippenhalle bei den Bienen schmücken. Eine tolle Woche voller neuer Erfahrungen, Spaß und kleinem Expertenwissen durch freies Ausprobieren ging zu Ende, doch sprechen tun die Kinder noch heute von ihrem „Klärerfolg".